Las Palmas, die Hauptstadt Gran Canarias, besticht durch ihr lebhaftes, aber entspanntes Inselflair. Im Gegensatz zu anderen hektischen Hauptstädten strahlt sie eine ruhige Atmosphäre aus. Das Stadtbild ist geprägt von hellen, lichtdurchfluteten Häusern, die eine fröhliche Energie ausstrahlen. Überall wiegen sich Palmen im Wind, ganz wie es der Name der Stadt vermuten lässt („Las Palmas“ bedeutet auf Spanisch „die Palmen“). Ein Hauch von südamerikanischem Flair weht durch die Straßen. Hier kann man das Inselleben in vollen Zügen genießen, aber auch das quirlige Treiben der Stadt erleben.
Vegueta, ein Stadtteil, der bei einem Besuch von Las Palmas nicht fehlen darf, besticht durch seine verwinkelten Gassen und seinen historischen Charme. Auf unserer Erkundungstour stießen wir auf eine faszinierende Sehenswürdigkeit: ein leuchtend gelbes Gebäude mit einem Schild, auf dem der Name „Doctor Chil“ stand. Es schien sich nahtlos in den Geist der Stadt einzufügen, und wir konnten nicht umhin zu spekulieren, ob dieser Name ein Zeichen dafür sein könnte, dass Entspannung und ein lockerer Lebensstil hier eine besondere Bedeutung haben.
Die Straßen sind gesäumt von farbenfrohen Kolonialgebäuden, gemütlichen Cafés und Boutiquen, die eine nostalgische Stimmung erzeugen und uns das Gefühl geben, als würden wir eine Reise in die Vergangenheit machen.
Mitten in den malerischen Straßen steht ein Pavillon neben einem idyllischen Brunnen., dessen sanftes Plätschern für eine beruhigende Atmosphäre sorgt.
Neben seinen architektonischen Schätzen bietet Vegueta eine Vielzahl an Museen, Kunstgalerien und Theatern. Interessierte können sich im Museo Canario über die indigene Kultur der Guanchen informieren oder im Centro Atlántico de Arte Moderno (CAAM) zeitgenössische Kunstausstellungen genießen.
Die Kathedrale von Santa Ana und die Casa de Colón (Kolumbushaus) sind zwei gut erhaltene historische Wahrzeichen aus der spanischen Kolonialzeit.
Die Kathedrale von Santa Ana fiel uns schon von weitem durch ihre imposante Fassade auf, die mit kunstvollen gotischen und neoklassizistischen Details verziert ist. Die Ursprünge der Kathedrale gehen auf das Ende des 15. Jahrhunderts zurück, als unter der Leitung des spanischen Architekten Juan de Palomar mit dem Bau begonnen wurde. Im Laufe der Jahre trugen verschiedene Architekten und Kunsthandwerker zum Bau der Kathedrale bei, was zu einer atemberaubenden Mischung architektonischer Stile von Gotik bis Barock führte.
Der Platz vor der Kathedrale ist sehr geräumig und eine Oase der Ruhe abseits der belebten Straßen.
Jenseits der Kathedrale geht’s rund: Trendige Restaurants, angesagte Bars und Cafés schaffen eine einzigartige Verschmelzung von vergangenem Charme und modernem Flair.
Die Casa de Colón, auch Kolumbushaus genannt, ist ein echtes Highlight. Sie besticht durch ihr markantes Erscheinungsbild, das von traditioneller kanarischer Architektur geprägt ist. Besonders schön ist der Innenhof. Das Gebäude wurde ursprünglich im späten 15. Jahrhundert erbaut. Es diente als Wohnsitz der Gouverneure der Insel und empfing illustre Gäste wie Christoph Kolumbus selbst während seiner Reisen in die Neue Welt. Heute ist es ein Museum, das sich mit dem Erhalt und der Feier des maritimen Erbes der Insel und ihrer bedeutenden Rolle bei der Gestaltung der Weltgeschichte befasst.
Im Inneren gibt es Artefakte, die von Jahrhunderten maritimer Geschichte erzählen, sowie Ausstellungsstücke, die die faszinierende Geschichte von Kolumbus und seinen Reisen illustrieren. Besonders beeindruckend sind die detailreichen Karten, die die Routen des Entdeckers nachzeichnen, und die authentischen Navigationsinstrumente aus dem Zeitalter der Entdeckungen.
Das Kolumbushaus verdeutlicht, wie wichtig die Kanarischen Inseln während des Zeitalters der Entdeckungen waren. Sie waren ein entscheidender Zwischenstopp für Christopher Columbus und andere Entdecker, die es gewagt haben, ins Unbekannte zu segeln und dadurch die Geschichte der Menschheit für immer zu verändern.
Die Casa de Colón liegt mitten in Vegueta. Wenn du das Kolumbushaus erkundet hast, kannst du gemütlich durch die nahe Altstadt schlendern. Hier findest du schmale, gepflasterte Straßen, traditionelle kanarische Häuser, malerische Plätze und historische Gebäude. Lass dich von der tollen Atmosphäre mitreißen, in der die bunten, geschichtsträchtigen Kolonialhäuser vor dem weiten Ozean im Hintergrund zum Leben erwachen. Sie zeigen dir, wie reich die Geschichte und Kultur der Insel sind.
Tipps für deinen Besuch:
- Entdecke das Stadtzentrum mit seinen ikonischen Sehenswürdigkeiten: die Casa de Colón, das Viertel Vegueta und die Kathedrale von Santa Ana. Wenn du Lust hast, den Parque Doramas zu besuchen und eine kurze Fahrt vom Stadtzentrum (10-20 min) in Kauf nimmst, erwarte dort eine friedliche Oase. Alternativ bietet das Alfredo Kraus Auditorium kulturelle Events wie Konzerte und Theateraufführungen. Wenn du Zeit hast, solltest du auf jeden Fall den Strand Las Canteras besuchen. Er gilt als einer der besten Stadtstrände Europas.
- Plane deine Zeit entsprechend ein: An einem halben Tag (4-6 Stunden) kannst du die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt besuchen, sie in Ruhe erkunden und vielleicht in einem lokalen Restaurant etwas essen. Wenn es die Zeit erlaubt, solltest du ein Wochenende in Las Palmas verbringen. In dieser Zeit kannst du alle wichtigen Sehenswürdigkeiten besuchen und vielleicht sogar über das Stadtzentrum hinausgehen, um nahe gelegene Attraktionen zu entdecken.
Hallo Grillfans, heute stellen wir euch ein echtes Highlight unter den Grill- und Steakrestaurants vor: 56º Restaurant & Grill. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt – vom Schweinekotelett über Rinderfilet bis hin zur Lammkeule. Die Spezialitäten findet ihr direkt auf der Homepage des Restaurants (eingebettete Speisekarte). Und wer es noch exklusiver mag, kann den Premium Iberico Schinken probieren.
Als Vorspeise gibt es Entenleberpastete mit Muskatgelée und Apfelchutney, dazu gesalzene Kekse und Rucola. Das Gericht ist eine wunderbare Mischung aus reichhaltigen, samtigen Aromen, die durch kontrastierende Texturen perfekt ergänzt werden.
Die Entenleberpastete hat eine cremige Konsistenz und einen kräftigen, herzhaften Geschmack, der auf der Zunge zergeht. Das Muskatgelee sorgt für eine dezente Süße und eine zarte, geleeartige Note. Zusammen mit dem würzig-süßen Apfelchutney ergibt sich bei jedem Bissen ein harmonisches Gleichgewicht der Aromen – die Fülle der Pastete, die Süße von Gelee und Chutney und eine feine Säure. Für einen knusprigen Biss kann man diese Mischung auf Kekse streichen und mit ein paar Rucolablättern garnieren.
Es ist Zeit für eine Grill-Sensation: Poussin-Hühnchen mit zartem Weizen, Honig und Trüffel, dazu gegrilltes Gemüse wie Blumenkohl, Paprika und Karotten.
Das Poussin-Hühnchen (auch Stubenküken genannt) zeichnet sich aufgrund seines jungen Alters durch eine zarte Textur aus. Sein milder, leicht süßlicher Geschmack wird durch das Garen am Knochen noch verstärkt. Es ist sehr aromatisch und saftig. Wegen seiner geringen Größe ist es schnell gegrillt und mit einer Honigglasur überzogen, die ihm eine glänzende, knusprige Haut und einen saftigen Biss verleiht.
Serviert wird es mit pfeffrigem Rucola und zartem Getreide, das die herzhaften Aromen des Hühnchens perfekt ergänzt. Der Höhepunkt ist das komplexe Trüffelaroma in der Sauce – erdig, moschusartig, leicht nussig und mit einem Hauch Knoblauch. Das gegrillte Gemüse bringt eine ausgewogene Kombination aus rauchigen und frischen Noten ins Spiel.
Die Steaks im 56º Restaurant & Grill sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Wir haben uns für ein klassisches Rinderfiletsteak mit gegrilltem Gemüse und einer hausgemachten Blauschimmelkäsesauce entschieden. Es ist auf den Punkt medium gebraten und hat in der Mitte noch etwas rosa, was dem Steak eine wunderbare Saftigkeit verleiht.
Es hat eine karamellisierte, köstlich verkohlte Kruste außen, bleibt aber innen butterweich und saftig. Das Rindfleisch selbst bietet einen kräftigen und würzigen Geschmack, begleitet von einer dezenten Rauchnote des Grills und einer sanften Süße, die durch die Karamellisierung seiner natürlichen Säfte entsteht. Diese Kombination verleiht dem Steak eine faszinierende Tiefe und eine Vielfalt köstlicher Aromen.
Du kannst auch zwischen Pfeffer-, BBQ- und Mojo-Sauce wählen. Aber wir fanden die Blauschimmelkäse-Soße einfach unschlagbar. Der kräftige, würzige Geschmack passt perfekt zum herzhaften Rindfleisch.
Schon mal was von Mousse de Caramelo Salado gehört? Dabei handelt es sich um ein cremiges Dessert, das aus einer luftig-sahnigen Mousse aus gesalzenem Karamell besteht, die mit Meringue bedeckt und mit Schokoladensauce und essbaren Blütenblättern dekoriert ist.
Die Mousse ist leicht und locker mit einem intensiven Karamellgeschmack, der durch eine Prise Salz perfekt ausbalanciert wird. Die Meringue sorgt für ein knuspriges Gefühl und eine zusätzliche Süße, die durch die dunkle Schokoladensauce perfekt abgerundet wird. Die zarten Blütennoten verleihen dem Ganzen eine elegante Note und machen das Dessert nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch zu einem Highlight.
Auch wenn wir es diesmal nicht bis zum Strand Las Canteras geschafft haben, steht er definitiv auf unserer Liste für den nächsten Ausflug. Mit seinem goldenen Sand und dem klaren Wasser ist er der perfekte Ort für einen entspannten Tag. Außerdem freuen wir uns darauf, die historischen Cuatro Puertas zu erkunden, eine faszinierende archäologische Stätte, die einen Einblick in die alten Zivilisationen Gran Canarias bietet. Bleibt dran für mehr!