Ein Feuerwerk indischer Aromen aus dem Herzen des Himalayas

Heute freuen wir uns, euch in eine Welt zu entführen, in der jeder Bissen an die majestätischen Gipfel und versteckten Täler des Himalaya erinnert – wir stellen euch das „Himalaya-Laternchen“ vor. Wie der Name schon sagt, strahlt das Restaurant eine entspannte Atmosphäre aus. Sanfte Lichter spenden ein angenehmes Licht und heißen die Gäste herzlich willkommen. Das Restaurant hat sich auf die Köstlichkeiten der Himalaya-Region spezialisiert und vereint tibetische, nepalesische, bhutanesische, pakistanische und vor allem indische Einflüsse. Viele typische Zutaten der indischen Küche wie Kreuzkümmel, Koriander, Kurkuma und Chili finden sich hier wieder.

Restaurantprofil

Die feurigen Gewürze und Aromen Indiens verlangen nach Abkühlung und dazu passt Lassi, ein traditionelles indisches Joghurtgetränk. Diesmal haben wir uns nicht für die üblichen Klassiker Mango-Lassi und Minz-Lassi entschieden, sondern für ein Kokos-Lassi. Eine köstliche Mischung aus cremiger Kokosmilch und samtigem Joghurt. Nicht zu süß, aber mit einer leichten Kokosnote, vermittelt es ein tropisches Gefühl und beruhigt den Gaumen – sehr erfrischend!

Zum Aufwärmen für die Hauptgerichte haben wir eine Portion Linsencracker bestellt (pro Portion gibt es zwei Cracker). Sie werden aus Linsenmehl hergestellt und erinnern in ihrer knusprigen Konsistenz an Chips mit einem nussigen Aroma. Die eingebetteten Ajwain-Samen verleihen den Crackern einen leicht bitteren und pfeffrigen Geschmack. Dazu gibt es einen süßen Chutney-Dip und einen Joghurt-Minz-Dip. Letzterer bietet einen frischen Kontrast zu den knusprigen Crackern und rundet den herzhaften Geschmack wunderbar ab.

Für ein wirklich authentisches indisches Restauranterlebnis ist Knoblauch- oder Garlic-Naan ein absolutes Muss. Weich, luftig und an einigen Stellen leicht knusprig goldbraun gebacken. Frisch gebacken duftet es verführerisch nach Knoblauch! Die natürliche, dezente Süße des Brotes mit einem Hauch Knoblauch ist der perfekte Ausgleich zu würzigen indischen Gerichten.

Nun zum Hauptgang: Lamm Tikka Tandoori. Dieses Gericht hat seine Wurzeln in der indischen und pakistanischen Küche. Die Marinade aus Joghurt und Gewürzen macht das Fleisch wunderbar zart und verleiht ihm einen reichen und komplexen Geschmack. Bei jedem Bissen spürt man die Schärfe von Knoblauch und Ingwer, den erdigen Geschmack des Lammfleisches und das tiefe, warme Aroma von Kreuzkümmel und Koriander. Chilipulver und Paprika sorgen für eine angenehme Schärfe und eine feine Süße.

Das Himalaya-Lammfleisch wird im traditionellen Tandoor-Ofen zubereitet, einem zylinderförmigen Lehmofen, der tradionell mit Holz (Holzkohle) befeuert wird. Der Tandoor-Ofen erreicht sehr hohe Temperaturen, oft über 400°C, wodurch das Lammfleisch außen schön knusprig und innen zart und saftig wird. Die rauchige Note des Ofens verstärkt den natürlichen Geschmack des Lamm-Tandooris sogar noch.

Achtung, jetzt wird’s scharf! Wer es so scharf mag wie wir, für den ist Chicken Chilli genau das Richtige. Zartes, paniertes Hähnchenfleisch, umhüllt von einer goldenen, scharfen Chillisauce, wird mit knackigen Paprika und Zwiebeln serviert, die mit ihrer dezenten Süße die Schärfe des Chilis ausgleichen. Der Ingwer durchbricht die Fülle dieses Gerichts und bringt eine weitere Geschmacksdimension ins Spiel.

Das Restaurant bot uns verschiedene Schärfegrade von 1 (mild) bis 5 (authentisch scharf) an und für uns war sofort klar – wir nehmen die schärfste Variante. Sicherheitshalber haben wir aber noch ein indisches Raita in Form eines Knoblauchjoghurts dazubestellt, um unseren strapazierten Gaumen etwas abkühlen zu können. Und das war unser Retter in der Not, das Chicken Chilli ist richtig scharf, kribbelt und macht einfach süchtig. Aber den Joghurt griffbereit halten! Für weniger Geübte empfehlen wir eher die Schärfegrade 1-2, ab 3 wird’s feurig …

Zum Nachtisch gab es ein traditionelles indisches Dessert, Rass Malai. Es besteht aus weichen Käsebällchen, die in einer süßen, cremigen Milchsoße serviert und mit Pistazien verfeinert werden. Die Käsebällchen, auch „Malai“ genannt, sind sehr weich und äußerst zart und zergehen förmlich auf der Zunge. Ihre cremige Textur wird durch die samtige Milchsauce wunderbar ergänzt. Das Dessert zeichnet sich dadurch aus, dass es zwar süß, aber nicht überwältigend ist. Durchsetzt mit nussigem Pistazienpulver entfaltet sich bei jedem Schluck eine warme, erdige Note.

Im Himalaya-Laternchen erlebten wir eine Achterbahnfahrt aus feurigen Gewürzen, kräftigen Aromen, cremigen Beilagen und süßen Desserts. Hier wird die indische Küche zum Leben erweckt, wie ein von Laternen beleuchtetes Refugium inmitten der majestätischen Schönheit der schneebedeckten Gipfel des Himalaya. In einer Gebirgskette mit schwierigem Terrain und extremem Klima wird das gemeinsame Kochen und Essen zu einem Leuchtfeuer der Überlebenskraft. Bis zum nächsten Mal!

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