Chagiya Grill: koreanisches BBQ-Feeling der Extraklasse in München

Liebe BBQ-Fans, hier kommt eine echte Sensation! Heute stellen wir euch eine der besten Adressen für koreanisches BBQ in München vor. Das Chagiya ist ein echtes Highlight und hat von unseren Freunden und Bekannten durchweg begeisterte Kritiken erhalten.

Restaurantprofil

Schon beim Betreten des Restaurants wird man von einer lebhaften und doch eleganten Atmosphäre empfangen. Das Ambiente ist entspannt und chic, die Tische sind perfekt arrangiert und machen den Besuch zu einem einzigartigen und unvergesslichen Erlebnis. Chagiya bietet alles, was das Herz begehrt: erstklassige Zutaten, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und eine verlockende Vielfalt an Variationen und Geschmacksrichtungen.

Der Service ist ein wesentlicher Bestandteil des Gesamterlebnisses. Die Mitarbeiter sind nicht nur Kellner, sondern eure persönlichen BBQ-Experten, die sich darauf freuen, das Erlebnis nach euren Wünschen zu gestalten. Sie beantworten gerne eure Fragen und geben euch auf Wunsch sogar einen kleinen Vorgeschmack (z.B. Handyfotos) auf das, was euch erwartet.

Schon beim ersten Blick auf die Speisekarte waren wir von der beeindruckenden Vielfalt begeistert. Die freundliche und geduldige Beratung des Personals hat uns sehr geholfen, die richtige Wahl zu treffen. Dieses Restaurant ist mehr als nur ein koreanisches BBQ-Restaurant, es vereint kulinarische Einflüsse aus der ganzen Welt. Hier gibt es die feinsten BBQ-Cuts, die nicht nur in Korea, sondern auch in Japan, Peking, Thailand, Taiwan und Vietnam zelebriert werden. Jedes Stück mit seiner eigenen Marinade und Zubereitungsmethode.

Zur Auswahl stehen Schweine-, Rind-, Lamm- und Hühnerfleisch sowie Meeresfrüchte, die in zwei Hauptsets angeboten werden. Bei der Standard-Komposition, die ca. 35 Euro kostet, kann man zwischen drei verschiedenen Fleischsorten und/oder Meeresfrüchten wählen (ca. 300 g). Für den größeren Hunger gibt es die Premium-Komposition mit insgesamt 400 g und vier verschiedenen Sorten für rund 40 Euro.

Auch wenn es nicht auf der Karte steht, kann man auf Wunsch 100 g hochwertiges Wagyu aus Japan für 20 Euro bestellen. Für einen Aufpreis von rund 5 Euro ist auch australisches Wagyu erhältlich.

Bei Chagiya stammen die Beef Cuts vom Black Angus Beef, das für seine reiche Marmorierung und zarte Textur bekannt ist. Die verschiedenen Schnitte aus unterschiedlichen Teilen des Rindes bieten eine breite Palette an Aromen und Texturen. Um die Vielfalt zu erleben, haben wir verschiedene Fleischsorten getestet, wobei das Rindfleisch im Mittelpunkt stand. Wir haben uns für eine Premium-Komposition für uns beide entschieden und dazu noch Australian Wagyu bestellt.

Australisches Wagyu ist bekannt für seine erstklassige Marmorierung und bietet buttrige, reichhaltige und intensive Fleischaromen. Weiter geht es mit der Nr. 1.1 im Menü – Klassisches Seoul-Style Kalbi Short Rib: stark marmorierte Rippen aus dem vorderen Teil des Rindes, mit Knochen geschnitten, damit es schön saftig bleibt. Es folgt Nr. 1.6 Japanischer Chuck Yakiniku Bliss, bei dem große Stücke Chuck-Rippenfleisch aus der Schulter serviert werden, die für ihren besonders intensiven Rindfleischgeschmack bekannt sind.
Außerdem haben wir die Nr. 1.7 Kaiserliches Beijing Flat Iron mit dicken Scheiben vom Flat Iron Steak bestellt, das für seinen kräftigen Geschmack und seine hervorragenden Grill-Eigenschaften geschätzt wird.

Für ein intensives und aromatisches Geschmackserlebnis haben wir uns für die Nr. 1.8 Thailändisches Peppery Pinnacle entschieden, Cuts vom Flat Iron Steak in einer würzigen Pfeffersauce mit Zwiebeln, verfeinert mit Kreuzkümmel und einem Hauch Koriander. Als nächstes haben wir Duroc-Jeop-Sal (Nr. 2.2) bestellt, dicke Scheiben vom Duroc-Schweinebauch, der für seine saftige, zarte Textur und seinen reichen, leicht süßlichen Geschmack bekannt ist. Das Kimchi Dak-Bokkeum (Nr. 4.1), mariniertes Hühnerfleisch in einer scharfen koreanischen Kimchi-Sauce, überzeugte uns durch seinen kräftigen, pikanten Geschmack und seine milde Schärfe. Abgerundet wurde unsere Bestellung durch Nr. 5.3 – vier große Jakobsmuscheln, deren süßlich-frischer Meeresgeschmack perfekt mit dem herzhaften Fleisch harmoniert.

Für zwei Personen sind zwei Premium Sets bei Chagiya mehr als ausreichend und machen satt und glücklich. Wer mit der Standardkomposition zufrieden ist, aber noch mehr probieren möchte, dem empfehlen wir M1 Koreanische Meeresfrüchte Jeongol Pfannkuchen mit Lauch und scharfer Sauce. Dieses beliebte Gericht ist eine köstliche Mischung aus Garnelen, Tintenfisch und knusprigem Lauch, der großzügig mit Sesamkörnern bestreut wird.

Die Dip-Sauce ist das Herzstück dieser Pfannkuchen. Sie verbindet die kräftigen Aromen der Sojasauce mit einem Hauch Essigsäure und einer nussigen Note von Sesamöl. Fein gehackte Frühlingszwiebeln sorgen für Frische, Chili für die nötige Schärfe. Die stärkehaltige Textur des Pfannkuchens mildert die salzige Süße der Meeresfrüchte und den charakteristischen, leicht süßlichen Geschmack des Lauchs. Zusammen mit der herzhaften Sauce bietet jeder Bissen eine Fülle von Umami und ist die perfekte Grundlage vor dem Grillen.

Nachdem wir unsere Bestellung aufgegeben hatten, servierte uns das Personal zügig eine Auswahl köstlicher Beilagen. Dazu gehörten frischer Spinat in Sesampaste, würzige Reisnudeln, gesalzene Edamame, eingelegtes Senfkraut mit Edamame, aromatische Holzohrpilze in scharfer Sauce, Kimchi, Zucchini, eingelegte Radieschen, frischer Salat mit Karotten und Gurken sowie gedämpfter Reis mit Sesam.

Alle Banchan, die kleinen koreanischen Beilagen, sind gratis und werden vom Personal nach Belieben nachgefüllt. Diese leckeren Beilagen können einen ganz schön satt machen (unser Tipp: nicht zu viel davon essen, bevor das Grillfleisch kommt ;)) und tragen ganz besonders zu einem abwechslungsreichen BBQ-Erlebnis bei.

Die große Auswahl an vegetarischen Banchan sorgt dafür, dass das BBQ nie zu schwer wird, denn die deftigen Fleischgerichte harmonieren hervorragend mit dem frischen Gemüse. Wer mag, kann koreanisches BBQ auch ganz traditionell genießen, das sogenannte Ssam (쌈): Dazu wickelt man das saftige Fleisch in Salatblätter, gibt verschiedene leckere Beilagen dazu und übergießt alles mit BBQ-Sauce – eine perfekte Kombination aus Geschmack und Textur.

Während man die Beilagen genießt, kommen im Nu die Hauptgerichte – die Grillteller mit rohem Fleisch und Meeresfrüchten. Das Personal bereitet alles blitzschnell für dich vor und schon kann es losgehen. Auf der Grillfläche in der Mitte kannst du dein Fleisch und andere Zutaten nach Belieben auflegen, wenden und in deinem eigenen Tempo grillen. Der verführerische Duft und das verlockende Zischen machen das Grillen zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Das BBQ im Chagiya bietet ein durchdachtes Gesamtkonzept, zu dem auch ein Rauchabzug gehört. Dieser wird vom Personal an der richtigen Stelle angebracht, um den Rauch aufzufangen und zu verhindern, dass der Grillgeruch an einem haftet. Jeder Tisch ist mit einer Schere und einer Zange ausgestattet. Scheren sind in der koreanischen Küche besonders beliebt, da sie vielseitig einsetzbar sind – ideal, um Fleisch in handliche Stücke zu schneiden. Ein Profi-Tipp: Fleisch nur vor oder nach dem Grillen mit der Schere schneiden, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden. Zum Wenden von rohem Fleisch Grillzangen verwenden – sie sind wesentlich praktischer und hygienischer als Stäbchen oder Besteck.

Wirf den Grill an! Beim ersten Kontakt mit der heißen Grillfläche beginnt das Fleisch zu knistern und ein verführerischer Duft steigt auf. Das hochwertige Rindfleisch präsentiert sich mit einer exquisiten Marmorierung, bei der das Fett sanft schmilzt und die Saftigkeit des Fleisches auf dem Grill noch verstärkt. Der Duft entfaltet feine Karamellnoten und eine herzhafte Süße, die durch das geschmolzene Fett entsteht.

Beim Grillen bildet sich eine goldbraune Kruste, die das Fleisch außen knusprig und innen zart werden lässt. Gleichzeitig ergänzen Beilagen wie Zwiebeln, Babymais, Spargel und Rosmarin die natürliche Würze des Fleisches und bringen zusätzliche Farben und Aromen auf den Grillteller.

Drei verschiedene Dip-Saucen stehen zur Auswahl: eine dickflüssige, würzige Paste aus fermentierten Sojabohnen und Chili mit einer dynamischen Mischung aus nussigen, knoblauchartigen, süßen und scharfen Aromen. Eine dunkle Sauce auf Sesamölbasis, verfeinert mit Salz und schwarzem Pfeffer, mit einem milden, nussigen Geschmack und einer subtilen herzhaften Note. Und last but not least eine extra scharfe Variante für alle, die es besonders feurig mögen. Jede Sauce unterstreicht den Geschmack des Fleisches und verleiht ihm eine würzige, herzhafte Note mit leicht nussigen Geschmacksnuancen.

Alle Fleischsorten sind köstlich – ob zartes Hähnchenfleisch, saftiger Schweinebauch oder delikate Jakobsmuscheln. Doch Rindfleisch setzt dem Ganzen die Krone auf. Die zarte, saftige Konsistenz und der kräftige Geschmack, verfeinert mit karamellisierten Röstaromen, bieten ein unvergleichliches Geschmackserlebnis.

Probiere es auf koreanische Art: Wickele das Fleisch in Salatblätter und füge weitere Beilagen hinzu, um die ganze Vielfalt der Aromen und Texturen zu genießen. Holzohrpilze sorgen für eine kräftige, erdige Note, Reisnudeln für eine weiche, stärkehaltige Komponente, die die Aromen des Fleisches und der Saucen aufnimmt. Die Zucchini bringt eine leichte Süße und Knackigkeit ins Spiel, die sich mit der Säure des fermentierten Kimchi zu einem würzigen Akzent ergänzen. Die Zwiebeln sorgen für eine dezente Schärfe, die durch die milde Süße der Edamame und die erfrischende Wirkung der Gurke ausgeglichen wird.

Genieße das zarte, herzhaft gewürzte Fleisch zusammen mit den köstlichen Beilagen und Dipsaucen, die für würzige Tiefe, nussige Fülle und feurige Schärfe sorgen. Umhüllt von frischem, knackigem Salat entfaltet sich mit jedem Bissen eine wahre Geschmacksexplosion. Das ist die Essenz des koreanischen BBQ.

Das koreanische Barbecue hat eine lange Tradition, die bis in die Zeit der Goguryeo-Dynastie (37 v. Chr. bis 668 n. Chr.) zurückreicht. Damals wurde Maekjeok, eine Art gegrilltes Fleisch, serviert. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich dieses Gericht weiter: In der Goryeo-Dynastie (918-1392 n. Chr.) wurde Seolya Mijeok sehr beliebt, ein Gericht, das vor allem an kalten Wintertagen gegessen wurde. Später, in der Joseon-Dynastie (1392-1910), war Neobiani Gui, dünn geschnittenes gegrilltes Rindfleisch, eine Delikatesse, die nur dem König vorbehalten war.

Heute ist das koreanische Barbecue kein königlicher Luxus mehr, sondern ein beliebtes Festmahl für alle, die gerne in geselliger Runde zusammenkommen. Ich erinnere mich noch gut an meine Schulzeit, als wir nach den Prüfungen oft ein koreanisches Barbecue veranstalteten. In unserem kleinen Wohnheim war der Tischgrill der Mittelpunkt des Raumes und nahm ziemlich viel Platz ein – aber das hat uns nicht gestört. Es war ein besonderer Moment unserer Jugend, eine lang ersehnte Belohnung nach den anstrengenden Prüfungen. Der verführerische Duft vom Grill zog durch das ganze Wohnheim und lockte sogar unsere benachbarten Klassenkameraden an.

Die Zeit des intensiven Lernens, der täglichen Herausforderungen und des Durchhaltens verdichtete sich in diesen Momenten leidenschaftlicher Zufriedenheit. Als wir in die handtellergroßen Salatröllchen mit Schweinebauch bissen und den saftigen Geschmack des Fleisches genossen – war es das leckere Essen oder die besondere Mischung aus Hoffnung und Aufregung unserer Studentenzeit, die diesen Tag so unvergesslich machte? Unsere Gesichter strahlten vor Glück. Wenn ich heute ein koreanisches BBQ genieße, denke ich oft daran, wie glücklich wir damals waren und wie gut wir uns verstanden.

Kommentar verfassen

Nach oben scrollen