Schon mal was von Koreani Fried Chicken gehört? Heute stellen wir dir unser Lieblingsrestaurant für Koreanisches Fried Chicken in Frankfurt vor – Chiking City zwischen Hauptbahnhof und Willy-Brandt-Platz. Aber zuerst möchte ich dir zeigen, was Korean Fried Chicken eigentlich ist und was es von amerikanischem Fastfood unterscheidet?
Restaurantprofile
- Name des Restaurants: ChiKing City
- Adresse: Elbestraße 14, 60329 Frankfurt am Main
- Stil: Korean Fried Chicken
- Preis: ca. 15 – 20 EUR pro Person (inkl. Getränke und Trinkgeld)
Korean Fried Chicken ist eine beliebte Variante von frittiertem Hühnchen, die in Korea ihren Ursprung hat. Im Gegensatz zum traditionellen amerikanischen Fried Chicken zeichnet es sich durch eine Reihe von Besonderheiten aus:
- Das Fleisch wird in der Regel zweimal frittiert. Durch das zweimalige Frittieren erhält das Hähnchen eine besonders knusprige Panade, während das Fleisch im Inneren zart und saftig bleibt.
- Das frittierte Hähnchenfleisch wird oft in verschiedenen Arten von Saucen getaucht oder mit ihnen beträufelt. Diese Soßen verleihen dem Gericht einen zusätzlichen Geschmack und können von mild bis sehr scharf reichen. Sie enthalten Zutaten wie Sojasauce, Knoblauch, Ingwer und Honig. Beliebt sind auch scharfe Soßen oder Gewürze wie Gochujang, eine süß-scharfe fermentierte Chilipaste, oder Gochugaru, gemahlene Chilischoten.
- Zusätzlich zu den Soßen werden gerne verschiedene Garnierungen wie gerösteter Sesam, Frühlingszwiebeln, gehackter Knoblauch usw. verwendet.
- Häufig werden verschiedene Beilagen wie eingelegtes Gemüse, Reis oder Kimchi (koreanisches Nationalgericht aus fermentiertem Gemüse) serviert. Diese Beilagen fügen dem Hähnchenfleisch einen zusätzlichen Geschmack und eine zusätzliche Textur hinzu.
Die Speisekarte in Chiking City bietet genau diese Vielfalt, die Korean Fried Chicken auszeichnet. Man kann zwischen verschiedenen Saucen und Beilagen wählen. Das Fried Chicken gibt es mit und ohne Knochen. Alternativ können auch Chicken Wings in den entsprechenden Geschmacksrichtungen bestellt werden.
Im Restaurant Chiking könnt ihr zwischen verschiedenen Portionsgrößen wählen: M für eine halbe Portion oder L für eine große Portion beim “normalen” frittierten Hähnchen und 10 oder 20 Stück bei den Hähnchenflügeln. Unserer Meinung nach reicht die halbe Portion für eine Person völlig aus. Wenn man zu zweit oder in einer Gruppe isst, empfiehlt es sich, verschiedene Sorten zu bestellen, um für Abwechslung zu sorgen. Eine gute Möglichkeit sind die Kombinationen des Hauses: Kombi A, eine halbe Portion ohne Sauce und eine halbe Portion mit einer Sauce nach Wahl oder Kombi B, zwei halbe Portionen mit einer Sauce nach Wahl. Aber genug der Portionen, kommen wir zu dem, was wirklich zählt: dem Geschmack.
Unsere Empfehlung: Wer kein Problem damit hat, auf den Knochen herumzukauen, sollte mit Knochen bestellen. Denn diese geben dem Fleisch einen volleren Geschmack, da das Mark beim Frittieren austritt. Dadurch wird das Fleisch saftiger und zarter und bietet eine zusätzliche Geschmacksdimension, die gut mit der knusprigen Panade harmoniert.
Wir haben uns bisher für die folgenden Sorten entschieden:
Die Basisvariante ist das Golden Fried Chicken ohne zusätzliche Sauce. Ein unverfälschter Geschmack, der die Saftigkeit des Fleisches und die knusprige Kruste hervorragend zur Geltung bringt – der Klassiker. Bestellen wir eigentlich fast immer, denn neben den intensiven und ausdrucksstarken Aromen brauchen wir immer auch etwas Bodenständiges.
Wer es scharf mag, für den ist Yangnum oder Yangnyeom Chicken genau das Richtige. Hier wird eine süß-scharfe Saucenmischung aus Zutaten wie Gochujang (koreanische Chilipaste), Sojasauce, Knoblauch, Ingwer und Honig oder Zucker verwendet. Sie wird nach dem Frittieren auf die frittierten Hähnchenstücke gestrichen und verleiht diesen eine aromatische, leicht klebrige Hülle. Anschließend werden sie mit Erdnüssen bestreut, welche für zusätzliche Knusprigkeit und einen erdigen Geschmack sorgen. Man kann zwischen mild, mittelscharf und sehr scharf wählen. Für Liebhaber der scharfen Küche empfiehlt sich die sehr scharfe Variante, während die mittelscharfe Variante auch weniger Geübten ein authentisches koreanisches Esserlebnis bietet.
Das Garlic Soy Chicken hat, wie der Name schon sagt, eine Marinade aus Sojasauce und Knoblauch. Da wir große Knoblauchfans sind, ist diese Variante für uns ein absolutes Muss.
Wer seine Hauptgerichte gerne mit viel Käse bestreut, für den ist das Snow Cheese Chicken eine Versuchung wert. Leider trocknet das Fleisch durch den Käse etwas aus und verliert an Saftigkeit. Es ist nicht zu vergleichen mit anderen leckeren Hähnchengerichten mit Käse überbacken, wie z.B. Pollo alla Parmigiana oder gefüllte Cordon Bleu. Wir würden es wahrscheinlich nicht noch einmal bestellen. Aber probiert es selbst.
Mein persönlicher Favorit im Restaurant Chiking ist jedoch das Green Onion Soy Chicken – mit Lauchzwiebeln und Sojasauce. Der salzige Umami-Geschmack der Sojasauce und die frische, leichte Süße der Lauchzwiebeln harmonieren perfekt mit dem knusprigen und saftigen Hühnerfleisch.
Natürlich gibt es im Chiking City auch andere Geschmacksrichtungen und Gerichte (z.B. Hühnermägen). Unserer Erfahrung nach kommt man aber mit einer Kombination aus Fried Chicken sehr gut aus und ist nach diesem reichhaltigen Festmahl satt und zufrieden. Wem das noch nicht reicht oder wer etwas anderes probieren möchte, der hat die Wahl zwischen verschiedenen Beilagen. Zum Beispiel Pommes frites (auch mit Süßkartoffeln), Mozzarellasticks, Zwiebelringe, Rettich, Krausalat und Tteok-bokki. Am interessantesten sind sicherlich die Tteok-bokki. Dabei handelt es sich um ein beliebtes koreanisches Streetfood, das aus Reiskuchen besteht, der zusammen mit anderen Zutaten wie Gemüse, Fisch, Eiern oder Meeresfrüchten in einer scharfen Gochujang-Soße (koreanische Chilipaste) gekocht wird.
Noch ein kleiner Tipp: In der koreanischen Küche wird gerne mit süßen und scharfen Geschmacksnuancen experimentiert. So werden zum Beispiel Rettich oder Krautsalat in eine süße Sauce eingelegt, was für den einen oder anderen etwas gewöhnungsbedürftig sein kann.