Authentischer Geschmack zu fairen Preisen: klassische chinesische Küche im YICHI Restaurant

Vor Kurzem haben wir ein neues Restaurant mit authentischer chinesischer Küche entdeckt, das wir euch nicht vorenthalten möchten. Das YICHI Asian Restaurant ist zwar erst seit ein paar Monaten geöffnet, hat sich im Viertel aber bereits herumgesprochen. Aus neugierigen Erstbesuchern werden hier im Handumdrehen Stammgäste.

Das Ambiente ist modern, aber dennoch einladend und gemütlich. Es gibt viel Platz für ein Dinner zu zweit, einen entspannten Abend mit Freunden oder auch für größere Gruppen.

Die Küche überzeugt mit feurig-scharfen Spezialitäten aus Sichuan und raffiniert abgestimmten kantonesischen Klassikern. Die Gerichte werden nicht nur blitzschnell serviert, sondern sind auch durchweg köstlich, authentisch und großzügig portioniert. Dazu gibt es einen herzlichen Service und faire Preise. Wenn euch der Appetit auf richtig gute chinesische Küche packt, wisst ihr jetzt, wo es hingeht!

Restaurantprofil

🏷️ Name des Restaurants: YICHI Asian Restaurant (siehe Speisekarte hier)
📍 Adresse: In der Zoopassage, Friedberger Anlage 1-3, 60314 Frankfurt am Main
🍜 Küche: Chinesisch (Kantonesisch, Sichuan etc.) – Nudelgerichte, Reisgerichte, Teigtaschen, Suppen, Pfannengerichten usw.
💰 Preis: ca. 15–25 EUR pro Person (inkl. Getränke und Trinkgeld)

Kein langes Vorgeplänkel – wir starten gleich mit einem unserer Highlights! 🥢✨

Sichuan-Rindfleisch in Chiliöl (Shuizhu Niurou – 水煮牛肉)

Diese legendäre Spezialität, die in den 1930er Jahren von einem Szechuan-Koch kreiert wurde, ist ein wahres Fest für die Sinne! Schon beim Servieren fällt eines sofort auf: Das Gericht ist imposant – eine große Schüssel, randvoll mit Aromen und Zutaten.

Unter einer glänzenden, rubinroten Schicht aus Chiliöl verbergen sich knackige Sojasprossen und zarter Chinakohl, die sich mit der aromatisch-scharfen Brühe vollgesogen haben. Gekrönt wird das Ganze von Frühlingszwiebeln, getrockneten Chilischoten und den typisch betäubend scharfen Szechuan-Pfefferkörnern.

Schon beim ersten Bissen stellt sich das unverwechselbare Mala-Gefühl ein: ein prickelndes Taubheitsgefühl des Pfeffers, das sich perfekt mit der langsam aufsteigenden Schärfe der Chilischoten verbindet.

Das Rindfleisch ist hauchdünn geschnitten, butterzart und unglaublich saftig. Statt zu braten, wird es zuerst in Eiweiß und Stärke mariniert und dann direkt in der heißen Brühe gegart.

Unser Tipp: Viel Reis bereithalten! Die Brühe ist intensiv, würzig und scharf – perfekt zum Schwelgen, aber auch ideal, um sie mit neutralem Reis abzumildern. Denn man will gar nicht mehr aufhören zu essen!


Gebratene Ente nach kantonesischer Art (Guangshi Shaoya – 广式烧鸭)

Serviert wird eine großzügige Entenhälfte, deren tief goldbraune Haut im Fett glänzt und die mit frischem Koriander bestreut ist. Eine glänzende Glasur aus Sojasauce umhüllt die Ente und verleiht ihr einen herzhaften, leicht süßlichen Umami-Geschmack mit angenehmer Würze.

Im Gegensatz zur Pekingente, bei der die hauchdünne, knusprige Haut im Vordergrund steht, dreht sich bei der kantonesischen gebratenen Ente alles um das saftige Fett und das würzige, gut gewürzte Fleisch.

Während die Haut ihr verführerisch süßlich-würziges Aroma verströmt, zergeht die saftige, marmorierte Fettschicht förmlich auf der Zunge. Darunter verbirgt sich zartes, saftiges Fleisch mit dem richtigen Biss. Auf keinen Fall sollte man die weichen Stellen am Knochen auslassen – sie sind voll intensiver Aromen!


Gebratener Chinakohl aus dem Dry Pot (mit oder ohne Schweinebauch) – Ganguo Baocai (干锅包菜)

Der Chinakohl im gusseisernen Topf duftet verführerisch: rauchig, würzig und intensiv herzhaft, mit einer ausgeprägten Kreuzkümmelnote.

Auf den ersten Blick fallen die leicht gerösteten, in Öl glänzenden Kohlränder auf, dazwischen sorgen feurige rote Chilischoten, feine Schweinebauchstreifen und aromatischer Lauch für noch mehr Geschmack.

Beim ersten Bissen trifft eine angenehme, milde Schärfe auf den knackigen, leicht süßlichen Kohl, der die würzige, umamireiche Sauce wunderbar aufsaugt. Durch das scharfe Anbraten bleibt das Kraut schön knackig und erhält durch die leicht gerösteten Ränder eine zusätzliche rauchige Geschmacksnote.

Der Schweinebauch ist perfekt gegart: aromatisch und kräftig im Geschmack, aber nicht zu fettig. Gewürzt wird er mit einer raffinierten Mischung aus Fünf-Gewürze-Pulver (五香) und Dreizehn-Gewürze-Mischung (十三香) – also Sternanis, Szechuanpfeffer, Zimt, Fenchel und mehr. Und ganz nebenbei sorgt der Kreuzkümmel für eine erdig-aromatische Note, die angenehm im Hintergrund mitschwingt.


Gedämpfte Schweinerippchen mit fermentierten schwarzen Bohnen (Chizhi Zheng Paigu, 鼓汁蒸排骨)

Was einst als klassisches Dim-Sum-Gericht begann, wird im YICHI Asian Restaurant zur vollwertigen Hauptspeise – mit allem, was dazugehört.

Zarte Schweinerippchen vereinen sich mit einer kräftigen Sauce aus fermentierten schwarzen Bohnen, aromatischem Knoblauch und frisch geschnittenen Frühlingszwiebeln zu einem raffinierten Gericht.

Die kleinen fermentierten Bohnen (豆豉, dòuchǐ) haben es geschmacklich in sich: Ihr intensives, vielschichtiges Umami erinnert uns an eine Mischung aus gereifter Sojasauce und feinem Käse.

Der Knoblauch bringt ein kräftiges Aroma mit, ohne sich in den Vordergrund zu drängen, während die Frühlingszwiebeln dem Gericht eine frische, leicht scharfe Note verleihen.

Die Rippchen selbst sind unglaublich zart. Vor dem Dämpfen werden sie leicht mit Stärke bestäubt, wodurch sie besonders saftig werden. Auch der Knorpel ist angenehm weich und essbar. Schon beim ersten Bissen gibt das Fleisch nach – es ist so saftig und aromatisch, dass einem das Wasser im Mund zusammenläuft.


Sizzling Chicken Pot“ (chinesisch: 啫啫鸡煲 – Zhezhe Jibao) oder brutzelnder Schmortopf mit Hühnchen und Gemüse.

Das Gericht wird in einem dampfenden Tontopf serviert. Kaum steht dieser auf dem Tisch, steigt einem der Duft von Sojasauce, karamellisierten Zwiebeln und brutzelndem Hühnerfett in die Nase – ein Versprechen, das Appetit macht.

Das Hühnchen wird mitsamt Knochen zubereitet, was für noch mehr Tiefe im Geschmack sorgt. Zuerst wird es bei hoher Hitze scharf angebraten, bis sich außen eine goldbraune, leicht karamellisierte Kruste bildet. Anschließend schmort es langsam in seinem eigenen Saft, bis das Fleisch butterzart ist.

Die Haut ist seidig-weich und an den Rändern leicht geröstet. Das ausgetretene Hühnerfett vermischt sich mit dunkler Sojasauce und einem Schuss Reiswein zu einer glänzenden, leicht süßlichen Sauce, die sich wie ein feiner Film über alles legt.

Im Inneren des Topfes warten Ingwer und Lauch, die für eine feine Schärfe sorgen, sowie ganze Knoblauchzehen, die leicht süß und buttrig weich sind. Dazu kommen knackige Paprikastreifen, frischer Koriander und Pilze, die sich wie Schwämme mit den Aromen vollsaugen.

Je weiter man sich Richtung Topfboden bewegt, desto intensiver wird der Geschmack: leicht rauchig, karamellisiert und intensiv umami.


Knusprige Garnelen mit geröstetem Pankomehl, Knoblauch und Chili (避风塘炒虾 – Bifengtang Chaoxia)

Ein Berg saftig frittierter Garnelen mit rötlich-goldener Kruste, üppig umhüllt von einer knusprigen Bröselmischung – es zischt, duftet und knuspert. Jeder Bissen vereint krosse Textur mit würziger Tiefe: scharf, herzhaft und voll Umami.

Die Garnelen werden mitsamt Schale frittiert, wodurch ihre natürliche Süße und ihr frischer Meeresgeschmack erhalten bleiben. Die Schale wird dabei herrlich knusprig. Ihr könnt sie gerne mitessen oder einfach abpellen.

Das Fleisch bleibt zart und aromatisch mit einem intensiven süß-salzigen Geschmack. Abgerundet wird das Ganze von einer aromatischen Mischung aus geröstetem Knoblauch, mild-würzigen, fermentierten Bohnen und einer feurigen Prise getrockneter Chili. Fein geschnittener Lauch bringt eine frische Schärfe, während Panko-Brösel für den perfekten Crunch sorgen.


Lammrippchen mit Kreuzkümmel (椒盐羊排, Jiaoyan Yangpai)

Wenn diese große Platte knuspriger Lammrippchen auf den Tisch kommt, steigt einem sofort der verführerische Duft von würzigem Fleisch, Knoblauch und Röstaromen in die Nase. Da läuft einem unwillkürlich das Wasser im Mund zusammen.

Die Rippchen sind außen schön kross und werden mit Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer gewürzt. Innen bleiben sie saftig und zartrosa mit einer kräftigen, typisch würzigen Lammnote. Das Fett sorgt für zusätzlichen Geschmack und macht das Fleisch besonders zart und aromatisch.

Geröstete Zwiebeln und Lauch verleihen dem Gericht eine karamellisierte, leicht rauchige Note, während frischer Koriander und knackige Paprika mit ihrem grünen, frischen Aroma einen spannenden Kontrast zum intensiven Lammfleisch bilden.

In der traditionellen chinesischen Medizin gilt Lamm zudem als „wärmendes“ Lebensmittel. Gerade im Winter ist es in kälteren Regionen wie Xinjiang oder der Mongolei ideal, da es von innen wärmt und neue Energie schenkt.


Das YICHI Asian Restaurant trifft genau den richtigen Ton: Die Gerichte sind stilvoll angerichtet und die Preise wirklich fair. Auf der Speisekarte dominieren klassische chinesische Spezialitäten mit Fokus auf die kantonesische und Sichuan Küche.

Zu den Highlights zählen die knusprigen Schweinerippchen mit Knoblauch (蒜香排骨) und das in feine Streifen geschnittene, süß-saure Schweinefleisch (鱼香肉丝). Sehr zu empfehlen sind auch der gebratene Schweinebauch (回锅肉) und das gebackene Schweinefleisch mit süß-saurer Sauce (锅包肉).

Auch Fans kräftiger Aromen kommen auf ihre Kosten, beispielsweise mit klassisch mit Kreuzkümmel gebratenem Lammfleisch (孜然羊肉) oder gekochtem Rindfleisch mit Tofu (豆花牛肉). Wer es gerne etwas ausgefallener mag, sollte das würzig-scharfe Pfannengericht mit Innereien (干锅肥肠) probieren.

Sehr lecker sind auch die trocken angebratenen grünen Bohnen mit Hackfleisch und Chili (干煸四季豆) sowie der feurig-scharfe Mapo Tofu (麻婆豆腐).

Teeliebhaber dürfen sich auf unbegrenzten Nachschub freuen und in aller Ruhe verweilen. Direkt nebenan laden Mahjong-Tische und Karaoke-Räume (Reservierung erforderlich) zu einem ausgedehnten Abend voller Genuss und Unterhaltung ein – für ein authentisch chinesisches Gesamterlebnis.

Die Speisekarte vereint die kantonesische und die Sichuan Küche – zwei kulinarisch völlig unterschiedliche Richtungen – zu einer harmonischen Einheit. Die kantonesische Küche überzeugt mit feinen, frischen Aromen, die den natürlichen Geschmack der Zutaten dezent unterstreichen. Die sichuanische Küche begeistert hingegen mit intensiver Schärfe und komplexen Gewürznoten, die vom charakteristischen Prickeln des Sichuan-Pfeffers geprägt sind. So entsteht eine abwechslungsreiche Balance – mal mild, mal scharf, mal zart, mal intensiv.

15 Kommentare zu „Authentischer Geschmack zu fairen Preisen: klassische chinesische Küche im YICHI Restaurant“

  1. Sie haben früher wohl nur auf Take-away gesetzt, aber jetzt nach der Wiedereröffnung sieht es besser aus. Werde es mal ausprobieren – danke für den Tipp!

  2. Dieses Rindfleischgericht ist im Vergleich zu anderen chinesischen Restaurants ein klein wenig schwächer. Der Geschmack ist gut, aber für meinen Geschmack könnte es etwas mehr Salz vertragen, und das Gemüse ist etwas knapp bemessen. Das Fleisch selbst ist aber sehr zart!

  3. Danke für die Empfehlung! Ein richtig schönes Restaurant mit großen Portionen – wir waren vier Jungs mit ordentlich Hunger, und vier Gerichte haben locker gereicht. Das Sichuan-Essen ist weniger scharf als in anderen authentischen chinesischen Restaurants in Frankfurt – ideal für Europäer, die nicht so an asiatische Schärfe gewöhnt sind. Die Gerichte kommen außerdem ziemlich schnell.

  4. Danke für die Empfehlung! Diese Garnelen sind wirklich köstlich!
    Die Schale ist dünn und knusprig, und das Garnelenfleisch ist schön saftig und bissfest.
    Riesig groß – ich war richtig überrascht!
    18,8 Euro für einen vollen Teller – das ist fast günstiger, als wenn man die Zutaten im Asia-Supermarkt kaufen würde.

  5. Ein großer Pluspunkt ist, dass sich direkt unter dem Restaurant ein Parkhaus befindet – man kann dort bis zu 5 Stunden gratis parken, was in Frankfurt echt selten ist.

  6. Meine Frau kommt aus Sichuan, und ich kann diesen „Shuizhuyu“ (Wassergekochter Fisch) wirklich empfehlen! Es ist echter Fisch, gute Qualität – Daumen hoch!
    Der Schärfegrad ist im Vergleich zu typischen Sichuan-Gerichten in China eher moderat, aber trotzdem sehr lecker.
    Ein Freund von mir fand den Fischgeschmack etwas zu intensiv, er war nicht ganz daran gewöhnt.

  7. Ich bin sehr glücklich, dass du mit den deutschen Posts angefangen hast. Ich benutze deinen Blog, um Deutsch und Englisch zu lernen, und ich habe lange darauf gewartet.

    1. Das KTV ist so lustig – wenn man dort singt, kann man sich darauf gefasst machen, dass alle Gäste im Restaurant einem zuhören 😀 Denn alles ist ein einziger Raum – es gibt keine Wände oder Kabinen, die irgendwas abtrennen.

Kommentar verfassen

Nach oben scrollen