Takahumi: Eine japanische Sushi-Oase mitten in Frankfurt

Mitten im Trubel der Frankfurter Innenstadt und doch leicht zu übersehen: In der U-Bahnstation Hauptwache versteckt sich das japanische Restaurant Takahumi. Von außen unscheinbar, wartet im Inneren eine echte Überraschung.

Das Takahumi verbindet stilvolle Lounge-Bar-Atmosphäre mit entspannter Eleganz – gedämpftes Licht, gemütliche Sitznischen für zwei oder vier Personen und ein Ambiente, das zum Verweilen einlädt.

Restaurantprofil

🏷️ Name des Restaurants: Takahumi Sushi (Speisekarte hier)
📍 Adresse: Underground/Untergeschoss via U-Bahn-Haltestelle, An der Hauptwache 7 Allianzpassage, Laden 46-48, 60313 Frankfurt am Main
🍜 Küche: Japanisch – Sushi, Sashimi, Inside-Out-Rollen, Donburi (Reisschalen), Nudelsuppe (Ramen & Udon) etc.
💰 Preis: ca. 30 – 70 EUR pro Person (inkl. Getränke und Trinkgeld)

Besonders faszinierend ist die Theke: Hier kann man den Sushi-Meistern direkt bei der Arbeit zuschauen – beim Schneiden, Flambieren und kunstvollen Anrichten. Ein echtes Spektakel, das Appetit macht.

Kreativ zubereitetes Sushi gibt es an vielen Orten, aber nur wenige erreichen das Niveau des Takahumi. Hier gleicht jedes Gericht einem kleinen Kunstwerk – so perfekt angerichtet, dass man es kaum wagt, hineinzubeißen. Die Sushi-Kreationen sind wahre Schmuckstücke voller Präzision und Liebe zum Detail.

Bevor wir uns dem Essen zuwenden, lohnt sich ein Blick auf die Getränke – sei es zur Erfrischung oder zum Aufwärmen.

Wer etwas Erfrischendes sucht, liegt mit dem Green Iced Tea genau richtig. Leicht gesüsst, mit feinem Teearoma und einer spritzigen Mischung aus Minze und Zitrone, die die leichte Bitterkeit des Grünen Tees perfekt ausgleicht.

Für alle, die es lieber heiß mögen, gibt es eine schöne Auswahl an Tees – vom klassischen Grüntee über Ingwer- bis hin zum Pfefferminztee. Besonders empfehlenswert sind die hochwertigen Matcha-Sorten Matcha Wako und Matcha Kinrin, die mit intensivem Umami-Geschmack, angenehmer Bitterkeit und samtig-cremiger Textur überzeugen.

Und wenn es etwas Hochprozentiges sein darf: Takahumi bietet auch eine große Auswahl an alkoholischen Getränken – von Whisky über Bier bis hin zu Wein und Champagner.

Kommen wir zum Essen – mach dich bereit für ein echtes Geschmackserlebnis.

Den Anfang machen die Truffle Salmon Rolls (Trüffel Shyakemaki). Umhüllt von golden schimmerndem Nori sehen diese kleinen Köstlichkeiten unglaublich edel aus.

Schon beim ersten Biss entfaltet sich das intensive, erdige Trüffelaroma, das der Rolle eine verführerische Umami-Tiefe verleiht. Vermutlich stammt es von einem feinen Trüffelöl, das genau dosiert wurde, um den Geschmack zu intensivieren, ohne den zarten Lachs zu überdecken.

Jeder Bissen ist eine Kombination aus cremiger Fülle und zarter Eleganz – der Lachs schmilzt förmlich auf der Zunge, während das leicht knusprige Nori einen schönen Kontrast bildet. Der dezente Glanz der Algenblätter verleiht der Rolle das gewisse Etwas und macht sie zu einem exklusiven Sushi-Erlebnis.

Für den puren, unverfälschten Genuss von Meeresfrüchten gibt es nichts Besseres als Moriawase – eine kunstvoll arrangierte Sashimi-Platte.

Im Takahumi liegen die Preise je nach Fischauswahl und Portion zwischen 20 und 50 Euro. Wir entscheiden uns für 15 Scheiben Sashimi mit Lachs, rotem Thunfisch, weißem Fisch, gekochten Garnelen und Hokkigai (eine Muschelart) – dazu gibt es hauchdünn geschnittenen, eingelegten Ingwer und knackige Daikon-Rettichstreifen.

Der Lachs ist butterzart und zergeht förmlich auf der Zunge. Die natürlichen Öle umhüllen den Gaumen mit samtiger Leichtigkeit und hinterlassen eine dezente Süße. Der Rote Thunfisch ist magerer und fleischiger, mit einem tiefen, klaren Geschmack und einer leicht mineralischen Note. Er ist fest und zart zugleich.

Der Weißfisch hat den mildesten Geschmack, leicht süßlich und etwas fester als Lachs. Die gekochten Garnelen sind saftig, etwas zäh, aber dennoch zart, mit einer natürlichen karamellartigen Süße. Das Fleisch der Hokkigai-Muschel hat einen kräftigen, elastischen Biss und eine salzige Süße.

Jede Scheibe ist etwas dicker als üblich, damit sie ohne Geschmacksverlust in Sojasauce und Wasabi getaucht werden kann. Die Sojasauce unterstreicht den Umami-Geschmack des Meeres, während die Schärfe des Wasabi die Frische des Sashimi hervorhebt.

Neben den klassischen Sashimi-Schnitten bietet Takahumi eine Reihe edler und raffinierter Kreationen. Ein echtes Highlight: das funkelnde Trio Tokubetsu. Hier treffen argentinische Rotgarnele, Seeigel und zwei Sorten Kaviar aufeinander – feiner schwarzer Premium-Kaviar und leuchtend roter Lachsrogen (Ikura), veredelt mit einem Hauch von schimmerndem Blattgold.

Die argentinische Rotgarnele ist groß, saftig und unglaublich zart, mit einer natürlichen Süße, die förmlich auf der Zunge zergeht.

Im Gegensatz zu gewöhnlichen Garnelen zeichnet sie sich durch ein intensives Aroma und eine fast cremige Textur aus – ein Grund, warum sie in der Sashimi-Welt so beliebt ist.

Weiter geht es mit dem Seeigel, in Japan Uni genannt – eine wahre Delikatesse. Sorgfältig geerntet gehört er zu den wertvollsten Meeresfrüchten, denn er ist nicht nur selten, sondern auch äußerst empfindlich. Sein Geschmack ist tief und komplex – milchig, buttrig und gleichzeitig intensiv nach Meer. Auf der Zunge liegt er samtig mit salziger Süße und feinen mineralischen Noten – als würde man den Ozean in einem Bissen schmecken.

Den krönenden Abschluss bilden zwei Sorten Kaviar: Der schwarze Premium-Kaviar mit seinen kleinen dunklen Perlen ist zart, leicht im Geschmack und besticht durch seine milde Salzigkeit und seidige Textur. Der leuchtend rote Lachsrogen (Ikura) hingegen bringt einen kräftigen Meeresgeschmack mit – bei jedem Bissen platzen die Perlen im Mund und geben ihren umamireichen Saft frei.

Darüber schimmert eine hauchdünne Schicht essbaren Blattgold. Geschmacklich kaum ins Gewicht fallend, verleiht sie dieser luxuriösen Kreation den letzten eleganten Schliff.

Außerdem gibt es Donburi – die beliebten japanischen Reis-Bowls. Unser Favorit ist Una Don – gegrillter Aal auf leicht süß-saurem Sushi-Reis.

Der Aal ist unglaublich zart und butterweich und zergeht fast auf der Zunge. Durch das Grillen erhält er eine feine Rauchnote, die seinen natürlichen Reichtum perfekt unterstreicht.

Umhüllt wird er von einer glänzenden Tare-Sauce – einer dicken, leicht süßlichen Sojasaucenglasur mit Noten von Mirin und Zucker. Sie dringt tief in den Aal ein und verleiht ihm eine perfekte Mischung aus Umami, Süße und rauchiger Tiefe. Der hohe Fettgehalt des Aals sorgt für eine besonders saftige, fast cremige Textur.

Getoppt wird das Ganze mit fein gehackten Frühlingszwiebeln und Sesam, die eine frische, leicht nussige Note beisteuern.

Grüne Nori-Algenblätter sorgen für eine salzige Umami-Tiefe, während knackige grüne Kräuter und essbare Blüten die Bowl in eine kleine essbare Gartenlandschaft verwandeln – optisch ein wahres Kunstwerk und geschmacklich ein Erlebnis.

Die Bowl selbst ist kunstvoll angerichtet: Eingelegte Karotten und Ingwer bilden mit ihrer kräftigen Säure einen spannenden Kontrast zum Aal. Grüne Nori-Algenblätter verstärken die salzige Umami-Tiefe, während knackige Kräuter und essbare Blüten das Ganze in eine kleine essbare Gartenlandschaft verwandeln – optisch ein Kunstwerk und geschmacklich ein Erlebnis.

Die Auswahl an Nigiri bei Takahumi ist riesig, aber wir möchten zwei Sorten besonders hervorheben: Hamachi (Yellowtail) und O-Toro Fatty Thunfisch & Premium Caviar.

Das Hamachi Nigiri (oder Yellowtail Nigiri) besticht durch seine zarte, leicht feste, aber dennoch butterweiche Textur. Der Geschmack ist mild, leicht süßlich mit einer frischen Meeresbrise.

Verfeinert wird das Ganze mit einem Schuss Nikiri-Sauce – einer traditionellen, leicht süßlichen Sojasauce mit viel Umami, die den klaren, natürlichen Geschmack des Fisches unterstreicht.

O-Toro Thunfisch & Premium Caviar Nigiri ist Dekadenz pur. O-Toro Thunfisch & Premium Caviar Nigiri ist Luxus pur. O-Toro, das fetteste und begehrteste Stück vom Bauch des Blauflossen-Thunfisches, ist bekannt für seine feine Marmorierung, die ihm eine unglaublich zarte, fast schmelzende Textur verleiht.

Der hohe Fettgehalt lässt den O-Toro auf der Zunge zergehen und umhüllt den Gaumen mit einer butterweichen Fülle. Mit jedem Bissen entfaltet sich eine Welle aus tiefem Umami, subtiler Süße und samtiger Textur – ein wahres Luxus-Sushi-Erlebnis.

Gekrönt wird das Ganze mit hochwertigem schwarzen Kaviar. Die Perlen zerplatzen im Mund und geben einen feinen, salzigen Geschmack frei. Ein hauchdünnes Blatt essbares Gold setzt das perfekte Finish und macht das visuelle und sensorische Erlebnis perfekt.

Kommen wir zu den Inside-Out Rolls bei Takahumi – hier zeigt sich die Kreativität in voller Pracht. Die Preise für die Sets liegen zwischen 20 und 90 Euro und beinhalten meist 5 bis 8 Stück.

Für alle, die Wert auf besten Geschmack, erstklassige Zutaten und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis legen, haben wir zwei besondere Empfehlungen:

Das erste Highlight: Dai’s Inside-Out Special – eine geniale Kombi aus knuspriger Tempura-Garnele, cremigem Lachstatar und Tobiko-Yuzu.

Die goldbraun frittierte Tempura-Garnele sorft für den perfekten Crunch und bleibt dabei aber herrlich saftig. Der Teig ist fein gewürzt und bringt eine leichte, herzhafte Schärfe mit, die wunderbar mit den cremigen Schichten darüber harmoniert.

Getoppt werden die Rollen von feinstem Lachstatar. Seine seidig-buttrige Textur sorgt für ein luxuriöses Mundgefühl, während sich die tiefen Umami-Noten und die natürliche Süße langsam entfalten.

Eine leicht süßliche Sauce rundet die Rolls ab und bringt die salzigen, cremigen und würzigen Aromen perfekt in Balance. Das Tüpfelchen auf dem i: Tobiko-Yuzu-Kaviar, dessen winzige Perlen bei jedem Bissen aufplatzen und eine erfrischende Zitrusnote freisetzen.

Die zweite Empfehlung: Waku Waku – eine Inside-Out-Rolle mit Avocado, Thunfisch, japanischer Jakobsmuschel und Ingwer.

Im Inneren sorgt die cremige Avocado für eine samtige Textur, die die Frische der Meeresfrüchte perfekt ergänzt. Der Thunfisch – ein zartrosa, leicht marmorierter Chūtoro-Cut – bietet einen festen, aromatischen Biss mit intensivem Meeresgeschmack und einer feinen, aber dennoch vollmundigen Textur.

Hinzu kommt die japanische Jakobsmuschel, die mit ihrer natürlichen Süße und milchigen Zartheit auf der Zunge zergeht. Sie ist leicht flambiert, was ihr eine dezente Rauchnote und ein leichtes Röstaroma verleiht.

Als Topping: hauchdünne Scheiben roter Ingwer – leicht süßlich, angenehm scharf und mit einer feinen Wärme, die sich langsam entfaltet. Im Vergleich zum klassischen eingelegten Ingwer hat diese Sorte eine intensivere Schärfe und verleiht der Rolle das gewisse Etwas.

Bevor wir zum Schluss kommen, müssen wir unbedingt noch die Nudelgerichte im Takahumi erwähnen – hier kannst du dir deine Ramen oder Udon-Bowl ganz nach deinem Geschmack zusammenstellen.

Wähle zwischen Vollkorn- oder Weizennudeln und such dir eine der leckeren Brühen aus: zur Auswahl stehen u.a. eine kräftige Tonkotsu-Schweineknochenbrühe, eine würzige Brühe mit Chiliöl und Erdnussbutter oder eine mildere Miso-Brühe.

Dazu gibt es eine große Auswahl an Toppings – von knusprigem Tempura-Gemüse oder Garnelen über Kimchi, Hühnchen-, Schweine- und Rindfleisch bis hin zu frischen Meeresfrüchten (gegen Aufpreis).

Die von uns ausgewählte Bowl wird mit einer hausgemachten Tonkotsu-Brühe (Schweineknochen) serviert, die reichhaltig, samtig und leicht pikant ist. Das Yakiniku-Rindfleisch ist mager, würzig und zart und harmoniert perfekt mit der cremigen Tiefe der Brühe.

In der Bowl sorgen eingelegte Bambussprossen für eine würzig-säuerliche Note. Ihr intensives Aroma mag für den einen oder anderen etwas ungewohnt sein, bringt aber auf jeden Fall mehr Charakter ins Spiel.

Einige Scheiben Narutomaki, flache, blütenförmige Fischkuchen, haben einen leichten Meeresgeschmack und eine glatte, elastische Textur.

Hinzu kommen roter Ingwer, der leicht süßlich und gleichzeitig ein wenig scharf ist, knuspriger Nori (Seetang), der reich an Umami ist, und schwarze Streifen von Holzohrpilzen, die dem Ganzen eine erdige Tiefe verleihen.

Der japanische Tofu ist schön weich und leicht süßlich, was ein gutes Gegengewicht zu den salzigen Zutaten bildet. Das halbgekochte Ei mit flüssigem Eigelb sorgt für eine extra cremige Fülle.

Zusätzlich werden die Ramen mit Sesamsamen und Gewürzen bestreut, die dem Gericht eine nussig-würzige Note verleihen.

Auch wenn wir nicht unbedingt wegen der Ramen ins Takahumi gehen würden, fällt auf, dass viele Gäste erst Sushi oder Sashimi bestellen und dann eine warme Schale Nudeln dazu genießen. Diese Kombination ergibt eine rundum gelungene, gemütliche Mahlzeit – ideal, um die japanische Küche in vollen Zügen zu genießen.

Schließlich ist das Takahumi eine Sushi-Bar, und wenn man hierher kommt, muss man einfach Sushi probieren. Der Reis ist zart und doch bissfest. Und der Fisch und die Meeresfrüchte? So frisch, dass man fast glaubt, sie kämen direkt aus dem Meer. Dazu das farbenfrohe Gemüse und die Beilagen – rot, grün, gelb – machen den Teller nicht nur zum Hingucker, sondern heben sofort die Stimmung.

Wir können nur staunen über das handwerkliche Können der Sushi-Meister, bei denen jedes Detail stimmt. Selbst die Saucen werden mit so viel Fingerspitzengefühl aufgetragen, dass es fast wie ein Kunstwerk wirkt.

Essen ist hier ein Erlebnis für alle Sinne. Ein Bissen und man fühlt sich wie auf dem offenen Meer, getragen von den Wellen des Geschmacks und der Handwerkskunst.

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