Faszinierende kulinarische Reise durch die Aromen und Traditionen Tibets

Inmitten der kulinarischen Vielfalt Frankfurts ragt ein Restaurant besonders heraus: das Tibet Bistro. Schon vor einigen Jahren entdeckten wir dieses kleine Juwel und seitdem zieht es uns immer wieder mit Freude zurück. Das Tibet Bistro ist ein kleines aber charmentes Lokal, dass sich auf authentische tibetische Küche spezialisiert hat. Hier erwartet dich zwar keine seitenlange Speisekarte, dafür ist jedes Gericht hausgemacht und mit Hingabe zubereitet – ein wahres Fest für die Sinne. Das Restaurant wird von einer tibetischen Familie geführt, die sich mit großer Leidenschaft um das Wohl ihrer Gäste kümmert.

Restaurantprofil

Tibet, oft als das “Dach der Welt” bezeichnet, ist eine autonome Provinz im südwestlichen Teil Chinas. Es ist berühmt für seine atemberaubenden Landschaften, reiche Kultur und tiefe buddhistische Spiritualität. Das Gebiet erstreckt sich über ein ausgedehntes Hochplateau im Himalaya, welches einige der höchsten Gipfel der Welt beherbergt, darunter auch den Mount Everest.

Die tibetische Esskultur ist eng mit den Traditionen und den Bedingungen der Hochgebirgsregion verbunden. Die Ernährung ist speziell auf die nomadische Lebensweise ausgerichtet, um den Energiebedarf unter den harten Bedingungen zu decken. Die tibetische Küche ist nahrhaft und leicht verdaulich, perfekt an die Anforderungen dieser anspruchsvollen Umgebung angepasst: Sie umfasst wärmende Suppen und Tees, sättigende Teigtaschen sowie stimulierende Gewürze

Im Tibet Bistro durften wir bereits fast Alles ausprobieren. Nun möchte ich euch unsere Auswahl einiger Gerichte vorstellen.

Ein Muss im Tibet Bistro sind die verschiedenen Teigtaschen. Diese solltet ihr unbedingt probieren. Der absolute Renner sind die Momos, hausgemachte, gedämpfte Teigtaschen mit einer Füllung nach Wahl.

Momos (unten links), Cha Pale (oben rechts), hausgemachter Salat (oben links) und scharfe Soßenmischung (unten rechts).

Momos sind ein traditionelles tibetisches Nationalgericht und werden besonders gerne zu festlichen Anlässen genossen, da sie Glück und Wohlstand symbolisieren. Sie ähneln den chinesischen Dumplings oder den japanischen Gyoza. Der zarte, aber dennoch elastische Teig umhüllt liebevoll die saftige, aromatische Füllung, die mit einer Vielzahl von Gewürzen und Kräutern verfeinert ist.

Die Füllung der Teigtaschen besteht typischerweise aus gehacktem Fleisch, Gemüse wie z.B. Kohl oder Frühlingszwiebeln sowie einer Vielzahl von Gewürzen und Kräutern wie Knoblauch, Ingwer und Koriander. Im Tibet Bistro stehen folgende Füllungen zur Auswahl: Rindfleisch, Schweinefleisch oder eine vegetarische Füllung. Die Momos mit fleischhaltiger Füllung bieten einen herzhaften und sättigenden Geschmack, während die Gemüsemomos würzig und erfrischend zugleich sind.

Wenn du frittierte Teigtaschen bevorzugst, sind die Cha Pale genau das Richtige für dich. In der Speisekarte wird beschrieben, dass diese so etwas wie die Pommes der Tibeter sind. Dabei vereint sich eine knusprige frittierte Hülle mit einer weichen, saftigen Füllung im Inneren zu einem schmackhaften Kontrast. Auch hier kannst du zwischen einer fleischhaltigen und einer vegetarischen Füllung wählen.

Zu den Teigtaschen werden kleine Schälchen und selbstgemachte Chilisauce gereicht. Etwas Essig und je nach Geschmack Sojasauce und Chilisauce in das Schälchen geben und gut verrühren. Vor jedem Bissen die Teigtaschen kurz in die pikante Mischung tauchen – das rundet das Geschmackserlebnis perfekt ab.

Als erfrischende Beilage bestellen wir gerne den hausgemachten Salat mit Kopfsalat, Gurken, Tomaten, Zitrone und einem frischen Dressing

Für kalte Wintertage empfehle ich Mokthuk. Dabei handelt es sich um hausgemachte Teigtaschen, ähnlich den zuvor beschriebenen Momos, die in einer aromatischen Suppe mit einer Vielzahl von Gemüsesorten serviert werden. Die Suppe enthält unter anderem Tofu, Pak Choi, Karotten und schwarzen Judasohr-Pilz. Auch hier kannst du die Füllung der Teigtaschen ganz nach deinem Geschmack wählen. Die Kombination aus herzhaften, sättigenden Teigtaschen und einer wärmenden, aromatischen Suppe ist einfach perfekt für die kalte Jahreszeit.

Unser Favorit das ganze Jahr über ist die tibetische Variante von Bolognese – Gyathuk. Dabei handelt es sich um hausgemachte Nudeln mit Zha Jian (Hackfleischsoße) und Gemüse, die an eine Bolognese-Sauce erinnert. Zarten, bissfeste Nudeln treffen auf würziges Hackfleisch – einfach nur lecker! Wenn ihr es gern etwas schärfer mögt, gebt unbedingt ein wenig von der hausgemachten Chilli-Soße und etwas Essig und Sojasauce hinzu. Die Kombination aus erfrischendem Gemüse, der sanften Säure des Essigs, der pikanten Schärfe der Chilis und der Tiefe der langsam gekochten Fleisch- oder Gemüsearomen sorgt für eine wahre Geschmacksexplosion.

Gyathuk gemischt mit Chilisauce und ein wenig Essig/Sojasauce

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