Hallo zusammen! Heute möchten wir euch Mangetsu vorstellen, ein authentisches japanisches Restaurant, das seit vielen Jahren in Frankfurt zu Hause ist. Der Name „Mangetsu“ bedeutet „Vollmond“ und spiegelt die japanische Tradition wider, Orte nach Naturphänomenen, markanten Landschaften zu benennen. Diese poetischen Namen tragen oft eine tiefere kulturelle Bedeutung in sich. So steht der Vollmond in der japanischen Kultur für Schönheit, Vollkommenheit und Ruhe und wird bei traditionellen Festen wie dem Tsukimi bewundert. Gleichzeitig symbolisieren die Mondphasen Veränderung bzw. Transformation und laden zu einer Zeit der Besinnung und des Nachdenkens ein.
Das Mangetsu bietet sowohl einen Innen- als auch einen Außenbereich mit zahlreichen Sitzgelegenheiten. Du kannst wählen, ob du lieber in der gemütlichen Bar sitzen möchtest oder ein ruhiges Plätzchen im geräumigen Innenhof suchst, der durch Bäume und Sonnenschirme geschützt ist. Überall findet man eine angenehme Atmosphäre zum Essen vor. Das Mangetsu legt großen Wert auf Tradition und setzt die alten Techniken der japanischen Kochkunst meisterhaft ein, um authentische Aromen zu kreieren.
Restaurantprofil
- Name des Restaurants: Mangetsu (siehe Speisekarte – zu den einzelnen Speisekarten gelangt man über das „Menü“ in der Navigationsleiste)
- Adresse: Varrentrappstraße 57, 60486 Frankfurt am Main
- Stil: Japanische Küche – Sashimi, Sushi-Rollen, Gegrilltes, Frittiertes, Hot Pot, Nudelsuppen, Vegetarische Gerichte
- Preis: ca. 25 – 40 EUR pro Person (inkl. Getränke und Trinkgeld)
Im Mangetsu gibt es eine große Auswahl an Sashimi-Gerichten, die man auf unterschiedliche Weise genießen kann. Ob du dich für eine große Sashimi-Platte entscheidet, ein paar Scheiben Fisch auf einem frischen, leichten Salat genießt oder mit einer kleinen Portion als Vorspeise beginnst – die Möglichkeiten sind vielfältig. Ein besonderes Highlight ist das Hirame Carpaccio bzw. Steinbutt Carpaccio, das sich neben den klassischen Fischsorten wie Thunfisch und Lachs als wahre Delikatesse präsentiert.
Das Hirame-Carpaccio ist ein zartes japanisches Sashimi-Gericht, bei dem die frischen, natürlichen Aromen des Steinbutts besonders gut zur Geltung kommen. Der Fisch wird in hauchdünnen Scheiben serviert, die die zarte Textur und den klaren, aber vollen Fischgeschmack unterstreichen. Ein paar spritzige Kaviarperlen obenauf verleihen dem Ganzen einen eleganten Akzent und sorgen für eine feine Salzigkeit.
Ein Hauch von Olivenöl betont die seidige Textur des Steinbutts, während die feine Säure, vermutlich von Essig und Ponzu-Sojasauce, dem Gericht eine erfrischende Balance verleiht. Umgeben von Kaviarperlen und knackigen Daikon- und Karottenstreifen entsteht eine dezente, leicht säuerliche Note. So sollte Sashimi schmecken: frisch, ausgewogen und unverfälscht.
Nach dem leichten und erfrischenden Sashimi ist es Zeit für etwas Deftigeres: Gyu Hire, ein zartes Rinderfilet (150 g), in zehn saftige Stücke geschnitten. Jedes Stück ist nur mit Salz und Pfeffer gewürzt und perfekt auf den Punkt gegart – außen leicht angebraten, innen saftig und zart.
Das Rinderfilet wird mit drei verschiedenen Saucen serviert, die für ein einzigartiges Geschmackserlebnis sorgen. Links eine rauchige, leicht süßliche Teriyaki-Sauce, in der Mitte eine kräftige, säuerliche Daikon-Sauce, die die Fülle des Rindfleischs perfekt ausbalanciert, und rechts eine leicht säuerliche Ponzu-Sauce mit etwas Knoblauch. Jede Sauce hat ihren eigenen Charakter und unterstreicht die natürlichen Aromen des Rindfleischs.
Neben Steaks bietet Mangetsu eine große Auswahl an authentischen japanischen Grillgerichten, von Makrele über Meeresfrüchte bis hin zu Geflügel. Besonders gerne bestellen wir die Ika Yaki, gegrillte Calamares.
Die Ika Yaki werden mit einer cremigen japanischen Mayonnaise und Ingwerpaste serviert. Dadurch schmecken sie nicht nur vollmundig und leicht süßlich, sondern auch erfrischend scharf. Während des Grillens werden die Calamares mit etwas Sojasauce und Miso bestrichen, was ihren natürlichen salzigen Geschmack mit einer köstlichen Umami-Note bereichert. Sie sind zart und gleichzeitig angenehm bissfest – genau die richtige Konsistenz!
Gegrilltes ist in der japanischen Küche sehr beliebt, da es fettarm und vergleichsweise gesund ist. Die Ika Yaki beweisen, dass man auch ohne schwere Soßen und überflüssiges Fett ein schmackhaftes Grillgericht zubereiten kann – mit einfachen Gewürzen, die die Frische der Zutaten unterstreichen. Sie sind ein hervorragendes Beispiel für die gesundheitsbewusste Esskultur Japans.
Sukiyaki ist ein traditionelles japanisches Eintopfgericht, bei dem Rindfleisch, Tofu, Shiitake- und Enoki-Pilze, Chinakohl, Lauchzwiebeln, Shirataki-Nudeln (Glasnudeln), Tonghao (Chrysanthemenkraut), Zwiebeln und Karotten in süßer Sojasauce langsam gegart werden. Das Gemüse nimmt die süß-salzigen Aromen der Brühe auf, wird schön zart und bleibt dabei angenehm knackig.
Das Besondere an diesem Gericht ist das Ritual, das frisch gekochte Rindfleisch vor dem Verzehr in eine Schüssel mit einem rohen, schaumig geschlagenen Ei zu tauchen. Vor einiger Zeit hatte ich das Vergnügen, in einem gemütlichen Hotpot-Restaurant in Japan einen Eintopf mit frischen Zutaten direkt vom Bauernhof zu probieren. Das leuchtend orangefarbene Eigelb – ein Zeichen für frische, qualitativ hochwertige Eier von artgerecht gehaltenen oder „glücklichen“ Hühnern – umhüllte das saftige Fleisch und verlieh ihm eine butterweiche Textur. Das war für mich eine völlig neue Erfahrung, an die ich noch heute oft und gerne zurückdenke.
Diese authentische Art von Sukiyaki gibt es auch im Mangetsu. Das frische Ei zum Dippen ist herrlich reichhaltig und cremig, dabei völlig frei von unangenehmen Gerüchen. Beim Eintauchen bildet sich eine zarte, cremige Schicht, die sich perfekt mit der süßen Umami-Sojasauce verbindet und die zarten, leicht bissfesten Fleischscheiben sanft umhüllt. Die Aromen sind ausgewogen und harmonisch – eine feine Kombination aus süßen, umami und cremigen Noten, die sich wunderbar ergänzen.
Viele Liebhaber der japanischen Küche bevorzugen kleine Gerichte, anstatt sich schnell an einem großen Hauptgericht satt zu essen. So können sie eine Vielzahl von Aromen und Zutaten in einer Mahlzeit genießen, sei es beim Grillen oder beim Sashimi. Doch nach all den leckeren „Appetithäppchen“ bleibt oft noch Platz für etwas Herzhaftes. Hier kommen unsere Reisbällchen ins Spiel.
Im Mangetsu werden die Reisbällchen paarweise in knusprige Seetangblätter gewickelt, wie man sie auch für Sushi-Rollen verwendet. Eines ist mit frisch gegrilltem Lachs gefüllt und hat einen warmen, herzhaften Biss. Das andere enthält eine Füllung mit gesalzenen Pflaumen, die mit ihrem blumig-herben Aroma, einer angenehmen Säure und einer Prise Salz einen spannenden Kontrast schafft. Die Reisbällchen sättigen und beruhigen zugleich. Perfekt als Abschluss einer Mahlzeit, um die verschiedenen Geschmäcker und Aromen im Magen zur Ruhe kommen zu lassen.
Neben den bereits von uns vorgestellten Gerichten bietet das Mangetsu auch einen Mittagstisch mit Sushi, Sashimi, warmen Nudelsuppen und vielem mehr zu Preisen zwischen 12 und 20 Euro an. Das Restaurant begeistert mit einer beeindruckenden Auswahl an kleinen Delikatessen wie frittiertem Hühnchen, Tintenfisch und Tofu sowie gegrillten Gemüse- und Fleischspießen. Sushi-Liebhaber können sich auf verschiedene Nigiri-Sorten und kreative Sushi-Rollen sowie große Sashimi-Platten freuen. Auch Nudelgerichte wie Soba und Ramen stehen auf der Speisekarte.
Im Jahr 2013 erklärte die UNESCO die japanische Küche (Washoku) zum immateriellen Kulturerbe, was ihre weltweite Popularität weiter steigerte. Auf den besten Food-Plattformen in China beispielsweise rangiert japanisches Essen oft ganz oben, noch vor vielen regionalen Spezialitäten. Mangetsu legt großen Wert auf traditionelle Zubereitung, elegante Präsentation und die Verwendung nährstoffreicher und frischer Zutaten. Oft wird nur wenig gewürzt, um den reinen Geschmack der Zutaten hervorzuheben. Mit seiner abwechslungsreichen Speisekarte ist Mangetsu der ideale Ort, um die authentische japanische Küche zu erleben.