Doppelter Genuss mit Barbecue + Hotpot – brutzelnder Grill und aromatische Dips

Vor kurzem wurde ein neues chinesisches und koreanisches Hotpot- und Barbecue-Restaurant im Zentrum von Frankfurt eröffnet. Das Mizu ist in wenigen Minuten vom Hauptbahnhof bzw. der U-Bahn-Station Willy-Brandt-Platz aus zu erreichen und bietet eine äußerst verführerische Fusion von Hotpot (ein chinesisches Fondue, aber mit Brühe) und BBQ an. Also bin ich nur wenige Monate nach der Eröffnung ins Mizu marschiert, das darauf wartete, entdeckt zu werden.

Restaurant-Profil

Das erste, was mir beim Betreten des Lokals aufgefallen ist, war der verlockende Duft, der vom Grill und den Hotpot-Brühen ausging. Die Speisekarte bietet eine große Auswahl an Zutaten: von Pilzen, Tofu und Gemüse bis hin zu Lammkoteletts, Rib-Eye-Steak, marinierten Filetstücken, Froschschenkeln, Hühnchen, Schweinefleisch, Garnelen, Muscheln, Tintenfisch und vielem mehr. Ein DIY-Paradies für den Aufenthalt mit Familie und Freunden. Sucht euch eure Zutaten aus und bereitet diese auf dem Gemeinschaftsgrill oder im Kochtopf – je nach Geschmack – zu.

Wir haben mit Rib-Eye-Steak, Lampenrollen, würzigem Rindfleisch, der BBQ-Platte, Froschschenkeln, Gemüse und Pilzen begonnen – perfekt für Grill und Hotpot. Das Restaurant bietet eine 3er-Saucen-Kombination für das BBQ an. Wenn du wie ich ein Soßenliebhaber bist, solltest du für den Hotpot deine eigene Soße am „Saucy Fusion Hub” kreieren, einem kleinen Tisch in der Seitenbar, an dem über 10 verschiedene Zutaten zur Verfügung stehen. Egal ob Saucen, Knoblauch, Gemüse, mild oder scharf – hier kann man kreativ werden! Mein Favorit ist die cremige Sesampaste mit Knoblauch, Koriander, Frühlingszwiebeln, zerstoßenen und gerösteten Erdnüssen und hausgemachtem Chili-Öl. Probiere gern auch die Austernsoße, Shasha-Soße oder die fragmentierte Tofu-Soße (ähnlich dem Stinkenden-Tofu” mit einem kräftigen, unverwechselbaren, starken Geschmack) für ein „sauciges” Abenteuer. Übrigens: die zusätzlichen Soßen werden nicht extra berechnet.

Die Grillplatte enthält 4 verschiedene Fleischsorten (Hühnchen, Schwein, Lamm und Rind) sowie jede Menge Zwiebelscheiben. Ein BBQ-Tipp: Würze die Grillplatte mit Zwiebeln, bevor du anfängst. Damit sorgst du für eine Antihaftbeschichtung, desinfizierst die Grillplatte und setzt ein pikantes, würziges Aroma frei, das den Gesamtgeschmack des Grillfleischs verbessert. Der eigentliche Spaß beginnt, wenn die bunte Mischung frischer Zutaten auf der Grillplatte zu brutzeln und in der köchelnden Brühe zu brodeln beginnt. Du hast die volle Kontrolle darüber, wie du dein Essen zubereiten möchtest.

Ein Teller mit Fleisch und Gemüse auf einem Tisch in einem chinesischen Grill- und Hotpot-Restaurant in Frankfurt
Ein chinesisches Barbecue in Frankfurt mit einem Grill, auf dem Fleisch und Zwiebeln brutzeln

Das Steak kommt auf jeden Fall auf die Metallplatte. Da das Fleisch einen natürlichen Fettanteil besitzt, habe ich den Grill nicht extra mit Öl beschichtet, sondern das Steak direkt auf die Grillplatte gelegt und in seinem eigenen Fett brutzeln lassen. Mein Steak habe ich am Liebsten Medium, außen schön braun und innen saftig und zart rosa. Anschließend wird das Fleisch mit 3 Soßen aus der Kombination gewürzt – hausgemachte leicht scharfe BBQ-Sauce, Sesamöl und eine geheime Gewürzmischung (Kreuzkümmel, Sesam, Sternanis, Nelken, chinesischer Zimt, Sichuanpfeffer und Fenchelsamen usw.). Vielschichtig, scharf, würzig – gepaart mit saftig-erdigem Fleisch ist das eine Geschmackskaskade im Mund!

Das Wasser läuft einem im Mund zusammen, wenn man das Fleisch auf dem Grill brutzeln sieht. Der kräftige Geschmack des Lammfleisches, die Würze des Rindfleisches und die leichte Süße des Schweinefleisches tragen alle zum Aroma bei. Da das Fleisch unmariniert ist, kannst du beim Grillen nach Belieben würzen – die Hitze wird den Geschmack und die Textur noch verbessern.

Hähnchenschenkel und -flügel brauchen zwar etwas länger, da sie mit Knochen serviert werden. Aber dank der Marinade trocknet das Fleisch auch bei längerer Garzeit nicht aus. Stattdessen bildet sich eine knusprige Haut, die das saftige und zarte Hähnchen umhüllt – ein unwiderstehlicher Kontrast.
Das würzige, handgeschnittene Rindfleisch wird in dünnen Scheiben serviert und lässt sich schnell auf dem Grill oder in der Brühe zubereiten. Die Marinade, die von Hand in das Fleisch einmassiert wird, dringt in die zarte Textur ein und hält das Fleisch schön saftig. Auch hier braucht man sich keine Sorgen zu machen, dass das Fleisch zu lange gart.

Ob und was du auf den Grill oder in den Hotpot legst, bleibt dir überlassen. Wir haben uns dafür entschieden, die Lammröllchen und die Froschschenkel zu kochen, zusammen mit einer Gemüse-Pilz-Mischung (Pilze auf dem Grill sind auch keine schlechte Idee). Unser Tipp: beginne mit dem Lamm im Topf, wie es in China üblich ist, damit sich eine Lammbrühe entwickelt, die ein unverwechselbares kräftiges Aroma entfaltet und somit den Geschmack aller nachfolgenden Zutaten auf ein neues Level hebt. Denk hier jedoch daran, Lammröllchen und Froschschenkel nur kurz zu kochen, da das Fleisch dünn und zart ist, und daher schnell zäh werden kann.

Auf der Speisekarte stehen drei Brühen: geteilter Topf (einfach und mala pikant), Pilz-Kräuterbrühe und Tomatenbrühe. Wir haben uns für die erste Option, den geteilten Topf, entschieden, weil wir den Kontrast schätzen und unterschiedliche Zutaten zu unterschiedlichen Brühen besser passen. Wenn du eine geringe Schärfetoleranz hast, solltest du die scharfe Brühe nicht mit Gemüse kombinieren, da dieses die Schärfe schnell in sich aufsaugen kann und somit gefühlt noch intensiver macht.

Links ist ein Grill, auf dem Fleisch und Gemüse brutzeln. Rechts kocht jemand Fleisch in einem Topf

Ist dir das alles doch ein wenig zu scharf? Dann ist die Sesamsoße aus dem Saucy Fusion Hub genau das Richtige für dich: cremig, nussig und leicht süß – ein Muss für jeden Hotpot-Liebhaber! Die Frische Zutaten werden aus dem Topf mit dem Chili-Öl entnommen und mit der nussigen Sesampaste umhüllt – eine wirklich einmalige Geschmacksexplosion.

Der ganze Prozess macht wirklich unheimlich viel Spaß – grillen, in den Topf tauchen, wiederholen, bis man satt ist. Wählt einen mittleren Hitzegrad, lasst euch Zeit, tauscht euch bei gemeinsamen Geschichten aus und genießt das gute Essen und die schöne Zeit.

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